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ZWEI GEDICHTE EINEN DICHTER BETREFFEND UND SEIN GEDICHT VOM 4.APRIL 2012
DOPPLUNGEN
In der Familie Grass wurde der Name früher mit ‚ß’ geschrieben. Das war im Kolonialwarenladen in Danzig. Der Sohn machte sich später das doppelte ‚ss’ zu eigen. Der greise Grass kehrt wieder zum ‚ß’ zurück. Er bleibt – nach der Schreibreform – bei ‚muß’ und ‚daß’. In den Gazetten wird die Überschrift mit doppeltem ‚ss’ geschrieben.
MIT WAS SCHREIBEN?
Der arme Herr Grass. Mit letzter Tinte muß er die Worte wägen. Hätte er vorschreiben können, mancher Satz wäre ihm nicht aus der Feder geflossen.
So allerdings verwurschtelt er Sachverhalte und Personen. Wie gehabt. Zwischen Dichtung und Wahrheit bleibt er im Netz der Gedanken hängen. Wirklichkeit und Fiktion vermengen sich wie Salz- mit Süßwasser.
Der BUTT flutscht einem durch die Finger. Wo die Untiefen die BlackBOX wirklich gefangen halten, ist dem alten Mann nicht mehr abzunehmen. Er ist wieder in der Öffentlichkeit aufgetaut. Muß man barmherzig sein?
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